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Krankenhausmuseum Bielefeld e.V. Körperkultur im Krankenhaus (3) - Körperpflege HNO (Zur Geschichte der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde) Komplette Sets Augenheilkunde Objekte [BPV001] Archiv 2023-02-22 21:26:11 Vergleich

Geissler-Bestrahler "Duplosan"

AltNeu
7Inventarnummer: BPV0017Inventarnummer: BPV001
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9Beschreibung9Beschreibung
10Duplosan-Elektrisiergerät (Diathermie-Hochfrequenzgerät) im Koffer, Kunstleder braun, mit kompletter Ausstattung verschiedene Glaskolben zur Applikation des Stroms. Geräte-Nr. 1746. Gebrauchsanweisung schreibmaschinen-schriftlich. Anbei als Kopie einlaminiert. 10Duplosan-Elektrisiergerät (Diathermie-Hochfrequenzgerät) im Koffer, Kunstleder braun, mit kompletter Ausstattung verschiedener Glaskolben zur Applikation des Stroms. Geräte-Nr. 1746. Gebrauchsanweisung schreibmaschinen-schriftlich. Anbei als Kopie einlaminiert.
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12Die kunstvoll mundgeblasenen Elektroden dieses Koffer-Sets fallen als erstes ins Auge. Das offenbar aus den 1920er Jahren stammende Geissler-Gerät mit nahezu kompletter Ausstattung diente zur Applikation eines geringen Hochfrequenz-Stroms, angepasst an jede Körperregion. Die neuartige „Apparatur höchster Vollkommenheit“ erlaubte eine intensive Behandlung ohne „lästige Funkenbildung“, mit „hervorragender Wirkung ... für die Anregung aller Körperorgane zu höchster Tätigkeit“ (Gebrauchs-Anweisung). Selbst „Geheimratsecken“ konnten mithilfe eines gläsernen Kamms behandelt werden (Abbildung: DHM Berlin). Ab den 1950er Jahren wurde die Diathermie-Behandlung in Arztpraxen und auf der Krankenstation regelmäßig mit Hilfe solider Standgeräte durchgeführt. Es vermag aufzuzeigen, wie die unmittelbare Wärmewirkung verbunden mit dem starken Glauben an die Magie der Elektrizität ihre Heilkraft entfaltet hat.12Die kunstvoll mundgeblasenen Elektroden dieses Koffer-Sets fallen als erstes ins Auge. Das offenbar aus den 1920er Jahren stammende Geissler-Gerät mit nahezu kompletter Ausstattung diente zur Applikation eines geringen Hochfrequenz-Stroms, angepasst an jede Körperregion. Die neuartige „Apparatur höchster Vollkommenheit“ erlaubte eine intensive Behandlung ohne „lästige Funkenbildung“, mit „hervorragender Wirkung ... für die Anregung aller Körperorgane zu höchster Tätigkeit“ (Gebrauchs-Anweisung). Selbst „Geheimratsecken“ konnten mithilfe eines gläsernen Kamms behandelt werden (Abbildung: DHM Berlin). Ab den 1950er Jahren wurde die Diathermie-Behandlung in Arztpraxen und auf der Krankenstation regelmäßig mit Hilfe solider Standgeräte durchgeführt. Es vermag aufzuzeigen, wie die unmittelbare Wärmewirkung verbunden mit dem starken Glauben an die Magie der Elektrizität ihre Heilkraft entfaltet hat.
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57Stand der Information: 2023-02-22 21:26:1157Stand der Information: 2023-02-04 19:13:02
58[CC BY-NC-SA @ Krankenhausmuseum Bielefeld e.V.](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)58[CC BY-NC-SA @ Krankenhausmuseum Bielefeld e.V.](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
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Krankenhausmuseum Bielefeld e.V.

Objekt aus: Krankenhausmuseum Bielefeld e.V.

Das Krankenhausmuseum widmet sich der Historie des Krankenhauswesens in Bielefeld. Insbesondere die Geschichte des Klinikums Mitte wird in Wort, Bild...

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